Die Welt ist momentan in großer Unruhe: Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung bestimmt nationale, vor allem dann aber auch globale Verschiebungen bisher sicher angenommener Regeln und Verträge: Die alten Machtblöcke brechen auf, die neue USA-Administration unter Donald Trump zerrüttet die regelbasierte Weltordnung, für die ihr eigenes Land bisher stand; eine neue Weltordnung nach einfachen Gesetzen Freund-Feind ohne diplomatische Kompromisse, nahe und ferne Konflikte brechen auf oder verstärken sich. Die EU ist zerstritten und zunehmend bestimmt von Nationalinteressen, Deutschland fügt sich in dieses Bild nahtlos ein. Die Menschen sind verunsichert, fordern schnelles Handeln – einfache Antworten auf komplexe Fragestellungen. Die Medien in ihrer Vielfalt haben eine zentrale Rolle mit der Berichterstattung, aber eben auch Filterung bis hin zur Manipulation. Die Destabilisierung unserer Gesellschaft ist zugleich Ursache und Folge dieser Entwicklungen.
Das Seminar setzt die Reihe der „Geographien der Gewalt“ fort und versucht, beispielhaft aktuelle Konflikte und ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung aufzuzeigen. Eine Live-Analyse und Diskussion der ZDF-Studioleiter:innen aus Kairo, Rio de Janeiro und Washington bietet einen besonderen aktuellen Fokus.
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